Schützensalut – das ist nichts für Musiker-Ohren. Bild: Klaus Pohlmann
Gildehauptmann gratuliert auf einem Goldesel. Bild: Klaus Pohlmann
Schützensalut – nichts für Musiker-Ohren.
Nein, hier werden keine Tontauben geschossen und auch kein echtes Flug-Getier. Die Salutschüsse vor dem Stendaler Rathaus galten gestern vielmehr dem Oberbürgermeister als Gruß – entboten von der der Stendaler Privilegierten Schützengilde. Den Musikern im Hintergrund war das wohl etwas zu laut, sie hielten sich mit Hand und Buch die Ohren zu. Für die Mitglieder der Gilde ist die traditionelle Schützenwoche kurz nach Pfingsten jedoch ein Höhepunkt im Vereinsleben. Der Gildemarsch führte gestern, begleitet von Schüssen aus der wuchtigen Handböllerpistole, durch die Innenstadt. Mit eingereiht hatten sich Abordnungen befreundeter Schützenvereine, der Traditionshusaren sowie Musiker. Auch am Uenglinger Tor gab es dann wenig später nochmal krachige, rauchende Salven.
Nicht nur die Mitglieder der Privilegierten Schützengilde Stendal und Gäste von befreundeten Vereinen traten am Sonnabendabend am Dahrenstedter Weg an, um ihrem neuen Schützenkönig Frank Sabitzer (2. von links) von der Schwarzen Kompanie der Gilde zu beglückwünschen und die Königsscheibe anzubringen. Auch ein Goldesel war mit von der Partie als Glückbringer für die beginnende Regentschaft. Auf dem Tier ritt Vereinshauptmann Peter Weber vor. Frank Sabitzer war kürzlich beim Königsschießen der beste Schütze der Gilde. An dem Wettkampf teilgenommen hatten zwölf Vereinsmitglieder.